Zeit zum Durchatmen – richtig lüften unterm Dach

 

Wie man richtig lüftet, darüber hat man schon vieles gehört. Sicher, ob alles richtig gemacht wird, ist man meist trotzdem nicht. Und selbst wenn man meint, schon alles über das richtige Lüften zu wissen, stellt man schnell fest, dass nicht alle Binsenweisheiten 1:1 aufs Dachgeschoss übertragbar sind.
Wir räumen daher mit den Ammenmärchen auf und erklären, worauf es beim Lüften unterm Dach wirklich ankommt.

 

Das klimatische Echo

Das Klima unterm Dach unterscheidet sich vom Rest des Hauses und ist stark abhängig von der Außentemperatur. Während sich das Dachgeschoss bei hohen Temperaturen im Sommer schnell aufheizt, kühlt es im Winter stark ab und die Raumluft ist nutzungsbedingt rasch zu feucht oder zu trocken

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Schlechte oder fehlende Lüftung

Wird selten oder gar nicht gelüftet, sammeln sich Schadstoffe und Feuchtigkeit in der Raumluft an. Das wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus und begünstigt Schimmelbildung. Letzteres wird besonders von einem kalten Dachgeschoss gefördert, da kühle Luft Feuchtigkeit nicht so gut binden kann wie warme. Die Folge: Überschüssige Feuchtigkeit kondensiert und schlägt sich an Fenstern oder Wänden ab. Feuchtigkeitsschäden und Schimmel können entstehen. Falsches Lüften sorgt zudem für hohe Heizkosten im Winter sowie brütende Hitze im Sommer.

Das optimale Raumklima

Für eine gesunde Atemluft, die frei von Schadstoffen ist, und zur Verhinderung der Schimmelbildung sind eine konstante Raumtemperatur zwischen 18 und 21 Grad sowie eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 44 und 55 Prozent erforderlich.

Das Dachgeschoss richtig lüften

Ziel ist es, die feuchte, verbrauchte Innenluft durch die frische, trockene Außenluft auszutauschen.

Wir empfehlen daher folgende Vorgehensweise:

  • Drei- bis viermal am Tag stoß- oder querlüften. Beim Stoßlüften wird ein Fenster weit geöffnet, beim Querlüften gleich mehrere oder alle. Querlüften ist am effizientesten, da die Raumluft auf diese Weise zügig ausgetauscht und wenig Energie verbraucht wird
  • Heizung während des Lüftens ausschalten, damit keine Energie verloren geht
  • Dauerlüften, z. B. durch gekippte Fenster, vermeiden, da hier viel Wärme verloren
    geht und z. B. Kondenswasser in den Raum abtropfen kann
  • Auf eine konstante Raumtemperatur achten und auch ungenutzte Räume auf
    mindestens 16 Grad erwärmen
  • Im Sommer nur bei kühlerer Außenluft lüften, z. B. morgens und abends
  • Feuchtigkeitsbildung aus Bad und Küche sowie die Feuchtigkeit nach dem Schlafen
    direkt weglüften, damit sich das Kondensat erst gar nicht an Fenstern, Wänden oder
    Möbeln niederschlägt
  • Wäsche bei Möglichkeit im Freien trocknen, ansonsten im wärmsten Raum der
    Wohnung
  • Zimmerpflanzen in mäßiger Anzahl aufstellen.

Achtung

Innenliegendes Dachfensterzubehör kann die Luftzirkulation behindern, sodass zum Beispiel bei geschlossenem Verdunkelungsrollo der Bereich zwischen Scheibe und Rollo auskühlt. Dies führt leicht zu Feuchte- und Schimmelschäden.
Besonders im Winter sollte daher darauf geachtet werden, innenliegendes Dachfensterzubehör wie Sonnenschutz oder Verdunklungsrollos regelmäßig zu öffnen, sodass eine ungehinderte Luftzirkulation im Bereich der Dachfenster stattfinden kann.

Unser Tipp

Du möchtest dir keine Gedanken darüber machen, ob und wie du richtig lüftest? Dann lehne dich zurück und lass deine Dachfenster die Arbeit übernehmen. Deine VELUX- und Roto-Produkte sind nun Smart Home-ready! So kannst du bequem einstellen, wann und bei welcher Temperatur und Luftfeuchtigkeit dein Dachgeschoss durchlüften soll. ​Mehr über Smart Home mit Mediola erfährst du hier.
Denke im Sommer auch an einen passenden Sonnenschutz für deine Dachfenster! So lässt du die Hitze erst gar nicht rein und dein Dachgeschoss heizt sich nicht so stark auf. ​Wir beraten Dich gerne über das für Dich passende Dachfensterzubehör, spreche uns bitte darauf an!

 

Veröffentlicht am: 21.11.2020